PIAZZA DEL POPOLO
Die Struktur der Piazza entstand ab 1727, um den neuen wirtschaftlichen Bedürfnissen der Stadt gerecht zu werden und um einen großen Platz zur Verfügung zu haben, der für den Handel und den Markt genutzt werden konnte. Die Piazza wurde auf den Resten der Festungsmauer errichtet, die den "Borgo Presidio" umchloss und an dieser Stelle auch die Bastei des Stadtteils San Giovanni mit einschloss. Die Einrichtung des Platzes ermöglichte außerdem eine ideale Verbindung zwischen den Stadtvierteln "Borgo presidio" und "San Giovanni", das seit jeher das größte und betriebsamste Viertel am Stadtrand von Savigliano ist. Der Bau des Platzes war für die Stadt die größte urbanistische Erneuerung im 18. Jahrhundert. 1764 war die "Piazza Nuova" von Gebäuden umgeben, die an der Nord- und Südseite mit Bogengängen versehen waren. Die an der Südseite entstandenen Ladenlokale wurden auf den vorherigen Festungsmauern errichtet. Ende des 18. Jahrhunderts präsentierte sich der Platz in etwa in seiner heutigen urbanistischen Gestalt.
Unter der Herrschaft Napoleons wurde die Piazza in "Place delArme"
umbenannt und später dann, im Laufe des 19. Jahrhunderts, noch
in Piazza "Castello", "del Commercio", "Savoia", "Vittorio
Emanuele", "Indipendenza" und nach der Befreiung schließlich
in Piazza "del Popolo".
Charakteristisch für viele Bauten an der Piazza ist der
einfache Stil mit Fassaden, die von Lisenen und Umrahmungen
geprägt sind, die den Verlauf der Fensteröffnungen
unterstreichen.
In der Mitte der Piazza wurde das Denkmal des Generals Arimondo
aufgestellt (1899), während an der Westseite die große
Markthalle den Abschluss des Platzes bildet.
Die Piazza del Popolo ist auch heute noch ein beliebter Treffpunkt
in Savigliano, und dies besonders an seiner Ostseite, die allgemein
auch als "Mole" bezeichnet wird.